Ein Leben zwischen Deutschland und Thailand.
In der Mitte des vorletzten Jahrzehnts habe ich mich für ein Leben in Deutschland entschieden und meine Heimat Thailand verlassen. Meinen Job in Bangkok habe ich aufgegeben, um weit weg von der Heimat eine Familie zu gründen. Nun bin ich rund 15 Jahre hier, aber mit meiner Heimat weiter eng verbunden. Als ehemalige angestellte Buchhalterin in Thailand habe ich mich in Deutschland selbstständig gemacht und betreibe mein eigenes kleines Business.
Über mein Geburtsdatum herrscht zwischen meiner Familie und dem Meldeamt meines Heimatlandkreises im Isaan – einer Region in Thailands Nordosten – Uneinigkeit. Sicher ist: ich wurde Ende der siebziger Jahre in meinem Heimatdorf wenige Kilometer von der Grenze zu Kambodscha entfernt geboren. Die kriegerischen Auseinandersetzungen innerhalb Kambodschas und zwischen Kambodscha und Thailand prägen meine Kindheitserinnerungen. Ich habe die Bedrohung wie den Schutz durch Soldaten, den Gefechtslärm und nächtlich marodierende Truppenteile in meiner frühen Kindheit unmittelbar erlebt. Das hat mich bis heute geprägt.
Meine Jugend verbrachte ich mit meinem mir sehr nahestehenden Onkel in der Industriestadt Chon Buri am Golf von Thailand, Nach dem frühen Tod meiner Eltern wurde er so etwas wie unser Familienoberhaupt und kümmerte sich um mich und meine Geschwister. In Chon Buri besuchte ich Dank der Unterstützung meiner Familie weiterführende Schulen und konnte so einen vergleichsweise hohen Abschluss erlangen.
Nach Familiengründung und Orientierungsphase in Deutschland habe ich mich entschlossen, eine Thai-Massage zu öffnen. Ich wurde von meiner persönlichen Lehrerin, Mentorin in Berlin gefördert, die mein Talent erkannte. Zudem ließ ich mich in Massageschulen in Bangkok und Sisaket ausbilden. Jeden meiner Thailand-Aufenthalte nutze ich auch dazu, mich in Massagetechniken fortzubilden. Inzwischen ist die Massage für mich nicht mehr nur ein Job, sondern eine Berufung. Meine Stammkundinnen und Stammkunden und ihr positives Feedback sind dabei meine größte Motivation.
Gemeinsam mit meinem Mann als Redakteur habe ich mich entschlossen, zwei Webseiten herauszugeben, die sukzessive ausgebaut und weiterentwickelt werden sollen. Ursprünglich wollte ich nur eine Webpräsenz für meine Thai-Massage hosten, aber die hundertste Seite mit den ewig gleichen Stockbildern von Lotusblüten und Räucherstäbchen war mir zu langweilig.
Das Saar-Polygon ist für mich zu einem Symbol meiner neuen Heimat geworden. Nach einer kurzen Zeit in Saarbrücken und rund zehn Jahren in Berlin haben wir „unterm dem Polygon“ im Jahre 2018 unsere neue Familienheimat gefunden. Und ich bin im Saarland und der Region Saarlouis „angekommen“. Dank meiner Schwiegermutter, dank meiner Freundinnen und Freunde, dank meiner Kundinnen und Kunden. Das tut mir gut, auch wenn während der Pandemie und den dadurch resultierenden Reisebeschränkungen die Sehnsucht nach meinem Heimatland Thailand groß geworden ist.
Ich freue mich über Ihr Interesse an meinen Seiten und für meine Massagepraxis.
Khop phun Kha. Vielen Dank.