Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Die Auswirkungen der Pandemie hinterlassen Spuren.

Betroffen ist jeder und jede sehr persönlich – ob erkrankt oder nicht: psychisch, ökonomisch, sozial.

Die Krise zehrt an den Nerven aller.

Als kleine „Aufbauhilfe“ in schwerer, von physischer Distanz geprägter Zeit veröffentlichen wir ab heute an jedem Tag des aktuellen Lockdowns bis zu seiner Aufhebung ein neues „Aufbau-Foto“ von uns aus den letzten 12 Monaten: zum Hingucken, Betrachten, Nachdenken, vielleicht auch zum Genießen.

Viel Freude dabei. Eine gute Zeit trotz alledem wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern. Halten Sie physischen Abstand, verlieren Sie nicht die soziale Nähe und bleiben Sie gesund.


10. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Der Lockdown geht weiter. Die tägliche Foto-Serie endet.

Wir hatten uns vorgenommen, bis zum Ende des Lockdowns jeden Tag ein „Aufbau-Foto“ hier und auf unserer Facebook-Seite https://www.facebook.com/untermsaarpolygon zu posten. Nun endet der Lockdown nicht mit dem heutigen Sonntag, sondern ist bis mindestens zum Monatsende verlängert. Unsere privaten und beruflichen Aufgaben gehen jedoch weiter, daher müssen wir unsere tägliche Fotoserie leider heute beenden. Der ein oder andere Nachschlag ist aber nicht ausgeschlossen.

Zum Abschluss ein Motiv vom heutigen Vormittag aus der Saarlouiser Saaraue am Fraulautern gegenüberliegenden Saar-Ufer. Alles Gute für 2021.


9. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Sehnsucht nach Sommer.

Ein sonnengetränkter Wintertag – so wie dieser heute – macht Lust auf Sommer und weckt die Sehnsucht nach Wärme. Wir erinnern uns gerne an den verhältnismäßig unbeschwerten Sommer 2020, in dem das Virus schon fast aus unseren Köpfen verschwunden zu sein schien. Der Herbst belehrte uns eines Besseren.

„The sunglassed car lady“, am Ende eines schönen Spätsommertages „on the road“ in der Nähe des Linslerhofes bei Überherrn.


7. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Düren statt Dubai.

Mehr als ein Jahr nicht unterwegs. Nicht beruflich, nicht privat.

Man leidet nicht unter zu viel, sondern unter zu wenig Fremdem.

Und immer wieder schleichen sich die Momente ein, in denen das Fernweh überhandnimmt. Etwa, wenn plötzlich – unterwegs auf dem Vaubansteig zwischen Teufelsburg und Kerlingen – ein Flugzeug zur Landung in Düren ansetzt.


6. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Saarbrücker Baum-Parade

Es ist leer in den Städten.

In Saarbrückens Bahnhofstrasse ist weniger los als auf dem Leinpfad, wo die Sportler unterwegs sind.

Die Welt scheint inne zu halten. Nachdem alle Blätter von dem Bäumen gefallen sind, macht es den Eindruck, dass beinahe jede Bewegung da draußen verschwunden ist.

Stillstand. Schockstarre. Mit angehaltenem Atem in kühler Winterluft.

Am Saarufer zwischen Alt-Saarbrücken und St. Arnual in der Nähe der Bismarck-Brücke.


5. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Heimat neu entdecken.

Auf einen Sonnenuntergang am Strand in weit entfernten Gefilden müssen viele noch lange Zeit verzichten.

Aber auch in heimischem Gebiet warten die kleinen High-Lights auf den aufmerksamen Sucher. Bei schönen Wetter sammeln sich allabendlich die Fans und Freunde des Sonnenuntergangs am Europa-Denkmal bei Berus und lassen den Tag mit der Sonne ausklingen. Fast wie Urlaub. Fast.


4. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Ungewöhnlicher Start ins Arbeitsjahr.

Das „große Hallo“ zum neuen Jahr reduziert sich auf Mails, Messenger-Nachrichten, Telefonate und online-Meetings.

Das neue Arbeitsjahr hat begonnen und doch bedeutet das für viele kein Abschied vom heimischen Schreibtisch.

„Home office“ ist von der Ausnahme zur Regel geworden. Das ist praktisch, umweltschonend, aber fühlt sich immer noch ziemlich „blutleer“ und kontaktarm an.

Der Autor und Fotograf von „Unterm Saar-Polygon“ am heimischen Arbeitsplatz.


3. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Neues entsteht. Veränderungen bleiben.

Auch wenn sich in der Pandemie das Leben bisweilen wie im Stillstand anfühlt, wird die Zahl offener Baustellen nicht kleiner. Weder die draußen noch die drinnen.

Nur im Vakuum des Virenschutzes zu verharren, macht keinen Sinn.

Entdeckungen und Arbeit, Herausforderungen und Gestaltung hält auch 2021 für uns bereit.

Es wird Zeit, damit loszulegen. Möglichst unbeeindruckt von allem, was anders ist in dieser Zeit.

Sonnenuntergang an der Baustelle „Neue Saarbrücke“ und „B51N“ bei Roden.


1. Januar 2021. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Willkommen in 2021.


Erst wenige Stunden des Jahres sind verbraucht. Der Kalender ist noch jungfräulich. Wenige Seiten sind beschrieben.

Der Jahreswechsel scheint dieses Mal besonders magisch für einen Neuanfang zu stehen. Dabei fließt die Saar nicht anders noch als gestern. Und vieles mehr hat sich kaum geändert seit Mitternacht vor Kurzem.

Auch wenn die neue Jahreszahl uns immer wieder mit ihrer Frische fasziniert: Ein neues Jahr schafft nicht aus sich heraus Neues. Es kommt vielmehr wie so oft darauf an, was wir daraus machen.

Der Fluss fließt ohne Pause: Am Lauf der Saar in der „Fraulauterner Biegung“.


31. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Byebye 2020.

Wer einmal davon geträumt hat, Zeuge historischer Ereignisse und Entwicklungen zu werden, die den Gang der Welt nachhaltig beeinflussen, der ist in diesem Jahr 2020 voll auf seine Kosten gekommen.

Denn dieses Jahr läutete nicht nur irgendein neues Jahrzehnt ein, sondern wird tatsächlich unser weiteres Leben auf lange Sicht prägen. Gewiss, schon vor 2020 und seinem von niemandem zu ahnenden dramatischen Verlauf war klar, dass große Veränderungen auf die Welt warten, wie in unserem Blogbeitrag „Digitales Geheischnis“ für das Saarland schon vor der Pandemie prognostiziert:  https://www.saar-polygon.de/saarland-digitales-geheischnis/

Die explosive Wucht der Veränderung und die kompromisslose Betroffenheit aller hat jedoch niemand voraussehen können.

Nun lassen wir dieses Jahr gerne ziehen. Halten vielleicht einen Moment inne. Denn kein Getöse sollte uns in diesen Stunden davon abhalten.

Der Weg wird jedoch nach 24 Uhr unweigerlich weitergehen – wie bei den Jungs auf ihrem Rückweg vom Saar-Polygon. Für sie ging es stets bergab. Für uns bleibt die Hoffnung auf ein baldiges „Aufwärts“, wenn 2020 endlich Geschichte ist.

Abstieg vom Saar-Polygon über den „steilen Weg“ im Sommer 2020.


30. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Fernweh und Heimweh 2020

Vielen ist angesichts der Pandemie die Lust auf Urlaub vergangen. Und viele hatten keine Möglichkeit, in ihre Stammdestinationen zu reisen, da die ihre Grenzen geschlossen hielten.

Doch einige in Deutschland litten nicht unter Fernweh, sondern unter Heimweh. Manche Einwanderer*innen, für die Deutschland zur geliebten neuen Heimat und zum Lebensmittelpunkt geworden ist, haben ihre Bindungen nach Hause – egal ob dies Thailand, Türkei oder sonst ein Land ist – nie aufgegeben. Sie besuchen regelmäßig Familie und Freunde, genießen ein paar Tage oder Wochen in den Gefilden ihres Geburtslandes – mit Kulinarischem, Kultur, Klima und dem authentischen Lebensgefühl vor Ort.

Nur in diesem Jahr nicht. Mit traurigem Blick wurden die (Heim-)Reisepläne auf Eis gelegt, die Verwandtschaft vertröstet und stattdessen die Skype- oder Line- oder Wechat-Drähte zum Glühen gebracht.

Fernweh und Heimweh sind wie selten zuvor gleichsam überraschend stark geworden und unangenehm unbefriedigt geblieben. Und die neue oder alte Heimat hat noch mehr an Wert, an Relevanz gewonnen.

Dem neuen Jahr und einer  neuen Lage, die das gewohnte Reisen Schritt für Schritt hoffentlich wieder möglich macht,  wird deshalb von vielen ganz besonders entgegengefiebert.

Ohne sprichwörtliches Thai-Lächeln unterwegs im Lachwald zwischen Hülzweiler und Saarwellingen.


29. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Musik: vermisst und wiederentdeckt.

Nur selten ergab sich in diesem Corona-Jahr zusammen, öffentlich und live Musik zu erleben – egal in welcher Gattung oder in welchem Genre.

Viele Menschen vermissen dies schmerzlich, nicht nur die Musikerinnen und Musiker selbst. Kein Lauschen, kein Tanzen, kein Mitsingen. Ein verstörend stilles Jahr geht zu Ende und auch im Kalender 2021 werden sich zunächst einmal kaum Konzerteintragungen finden.

Manch einer und manch eine entdeckte derweil aber zuhause die alten CD-, Platten- und sogar Kassettensammlungen wieder. Vielleicht mehr Zeit, vielleicht mehr Muße, vielleicht eine Neugier auf das Altbekannte sorgten dafür, alte oder neue Abspielgeräte in Betrieb zu nehmen.

Wohl wahr: Das ersetzt kein Live-Erlebnis, lässt aber die Lust auf Musik auch in der Krise nicht vergehen. Und wird motivieren, hoffentlich bald wieder „in echt“ zu musizieren oder zuzuhören.

Orgelempore in der katholischen Kirche St. Bonifatius in Überherrn.


28. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

1.000 Kilometer. Reisen mit den Füßen.

Nicht fliegen, nicht fahren, nicht beamen.

Aber laufen. Auf eigenen Füssen.

Vor wenigen Tagen durchbrach ich am Saarbrücker Saarufer die 1.000-Kilometer-Grenze in diesem Lockdown-Jahr.

Tausend Kilometer laufend, gehend, walkend, joggend. Tausend Kilometer auf saarländischen Wegen, abgesehen von einigen lothringischen und luxemburgischen Metern.

Tausend Kilometer zuhause.

Selten lagen Privilegien und Beschränkungen so nah beieinander wie in diesem Jahr.

Im tausendsten Kilometer: Unter der Saarbrücker Ostspange zum Sonnenuntergang am 16. Dezember.


27. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Weggabelung der Freiheit

Können freiheitliche Gesellschaften eine weltumspannende Krise meistern? Die Pandemie erteilt uns eine Lektion in Werten, in Zielen, in Zukunft.

Alles steht in Frage. Und jeder Mensch steht an einer, an seiner Weggabelung der Entscheidung. Zwischen Angst und Hoffnung. Zwischen Verzweiflung und Vertrauen. Zwischen Verschwörung und Verantwortung.

Die Welt wandelt sich stetig. Schon immer. Nur derzeit schneller als früher.

Veränderungen mitzugestalten, kann Zuversicht schaffen. Veränderungen nur abzuwehren, blockiert die eigenen Kräfte.

In der Lisdorfer Au: Sonnenaufgang über der Berghalde Duhamel im März 2020.


26. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Im Schatten des Polygon

„Nach vielen Jahren anderswo und unterwegs beschränken die Lage und mein Respekt vor dieser Lage in diesem Jahr meinen Radius auf die wenigen Kilometer des ‚Duhamel-Zirkels‘ rund um Halde und Saar-Polygon. Es ist mein optischer Halt, meine Landmarke, mein mehrfach erkletterter Ankerpunkt, meine Zuflucht.“

Einen Anker, einen Halt, einen Ort zu finden, ist wichtiger geworden in dieser Zeit. Denn das kann ein bisschen mehr persönliche, politische, gesellschaftliche Sicherheit und Gelassenheit geben.

Damit man online nicht ganz so laut schreien muss, nicht ganz so misstrauisch sein muss, nicht ganz so unemphatisch fühlen muss, sich und andere nicht ganz so unversöhnlich quälen muss.

Ausführlicheres dazu auch hier: https://www.saar-polygon.de/gedanken-am-saarpolygon/

Bergbau-Ende und Bergbau-Erbe. Ensdorf, September 2020.


25. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Gemeinsam real: Eine schöne Aussicht.

Das ist es, was viele in diesem Jahr an Weihnachten, Silvester und den Tagen „zwischen den Jahren“ vor allem vermissen und vermissen werden: Die Treffen mit Zeit und Muße.

Gemeinsam zu feiern, zu essen, zu trinken, zu reden, zu lachen und zu spielen. Mit den Freunden und Verwandten, die nicht ins Schema der notwendigen und sinnvollen Rechtsverordnungen zur Kontaktbeschränkung passen.

Was einem fehlt, lernt man besonders schätzen. Und viele nehmen sich vor: Nächstes Jahr wieder! Eine schöne Aussicht.

Weihnachten mit Freunden. Saarlouis, 2019.


24. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Frohe Weihnachten 2020

Am Wegesrand in Rodens Saarwiesen haben Unbekannte einen Baum geschmückt.

Ein unverhoffter Weihnachtsgruß an alle Spaziergänger, Radfahrer und an die Bauarbeiter, die wenige Meter entfernt mit dem Neubau von Saarbrücke und B51N beschäftigt sind.

In den Innenstädten konnte in diesem Jahr kaum Weihnachtsatmosphäre entstehen. Ohne Weihnachtsmärkte, kleine Bühnen, große Augen und dieser ganz speziellen Mischung aus hektischem Weihnachts-Shopping und ausgelassenem Glühweintrinken.

Wie schön, dass jemand seine Mitmenschen hier in der Natur mit der weihnachtlichen Stimmung erreichen will. Und damit vielleicht ein kleines Zeichen setzt, dass niemand vergessen ist, auch wenn nicht alle sich treffen können wie gewohnt.

Weihnachten kann – auch für Nichtchristen – ein Fest der Dankbarkeit, des Neuanfangs, der Zuversicht sein. Gäbe es das Fest nicht schon seit rund 2000 Jahren, müsste man es in diesem Sonderjahr geradezu erfinden.


23. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Wunderbar vertraute Vorfreude

Leuchtende Kinderaugen am Vorabend zu Weihnachten. War da nicht schon ein Rascheln von Geschenkpapier zu hören? Was verbirgt sich alles hinter der Tür zur Kammer, in der üblicherweise die Geschenke lagern? Wann wird die Dose mit Omas Weihnachtsgebäck endlich geöffnet?

Die Stunden werden gezählt bis zur Bescherung am Heiligabend. Und diese erwartungsvolle Vorfreude fühlt sich so wunderbar normal an in so unangenehm außergewöhnlichen Zeiten.

Vielleicht ist dies das beste Geschenk, was wir den Kindern und uns selbst zu Weihnachten machen können: ein wenig Normalität, ein bisschen „wie immer“. Halt. Konstanz. Vertrautheit.

Gerade das fehlte besonders den Kindern im Laufe des Jahres. Vor allem in der Zeit des schulischen Lockdowns. Die Freunde, die Bewegung, das professionell und persönlich gestaltete Lernen durch Lehrerinnen und Lehrer wurde besonders vermisst. Der erste Schultag nach Wiederöffnung fühlte sich schon fast wie Weihnachten an.

Und jetzt steht es vor der Tür: das „echte“ Weihnachten 2020. Am besten so normal wie möglich.

Freddy aus Fraulautern freut sich aufs Fest.


22. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Founder statt Fleischwolf

Im Schatten der Pandemie entsteht Neues an alten, neuen Orten.

Unbeeindruckt von den unerfreulichen Entwicklungen dieses Jahres öffnete der DudoPark GmbH & Co. KG seine Türen. Im ehemaligen Stammhaus der traditionsreichen Saarbrücker Metzgerei Schwamm und einer Reihe weiterer benachbarter Gebäude rund um die Dudweiler Rathausstraße und den Neuhauser Weg hat Knut Meierfels ein „Startup-Wonderland“ entstehen lassen, das den Wirtschaftsstandort Saarland.de ohne Zweifel bereichern wird.

Mut, Ideen und Engagement sind gegen Viren immun.

„Schwamm-Fenster“ in der Dudopark-Umbauphase.


21. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Wintersonnenwende.

„Sonnenuntergang heute um 16.36 Uhr.“

Dieser Kalendervermerk kann schon in normalen Zeiten Bedrückung auslösen. In der Pandemie scheinen die Tage bisweilen noch kürzer zu sein als sonst.

Das jedoch ändert sich ab heute. Die Tage werden endlich wieder länger. Ein großer Tag für alle Sonnenfreunde. Eine wunderbare Perspektive für die sommerliche Seele.

Noch steht der tiefste Teil des Winters erst bevor. Aber der Frühling wird kommen. Ganz sicher.

Das tägliche Mehr an Helligkeit ab morgen ist der Vorbote.

An der Saar zwischen Ensdorf und Fraulautern.


19. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Zukunft Saarland.de. Zukunft Überherrn. Zukunft SVOLT Europe.

Die Ansiedlung einer Batteriefabrik in Überherrn und Heusweiler ist – mitten in der Krise – mehr als ein Hoffnungsschimmer, sondern ein möglicher „Game Changer“ für die Zukunft von Industrie und Automotive im Saarland.

Ein Aufbruchsignal. Und ein Wink mit dem Zaunpfahl an alle, die das Saarland insgeheim oder öffentlich schon aufgegeben hatten.

Sonnenaufgang am Linslerfeld in der Gemeinde Überherrn am 19. Dezember 2020, gegen 9 Uhr.


18. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Halt finden. Suche wagen.

Glauben. Wissen. Verschwörung.

Orte. Menschen. Taten.

So viele suchen in irgendetwas oder irgendwem oder irgendwo ein wenig Halt in einer Zeit, die sich oft wie das erlebte Drehbuch eines schlecht gemachten Katastrophenfilms anfühlt.

Mancher vermeintliche Halt erweist sich als trügerischer Wegbegleiter. Verlässlichkeiten schwinden. Wahrheiten werden relativ und Sicherheiten zum Luxusgut.

Und doch gelingt in dieser Zeit ereignisloser Geschäftigkeit vielleicht eher als sonst das Innehalten. Das Anhalten der Zeit für einen Moment der Stille, des Betrachtens, der Einkehr. Um eigene Richtungen zu hinterfragen. Um bisher Undenkbares zu wägen. Um Neues zu wagen.

In der Oranna-Kapelle bei Berus.


17. Dezember 2020. Ein Lockdown-Tag. Ein Aufbau-Foto.

Mit Essentials spielt man nicht

Die Schließung der Grenzen zwischen verschwisterten Ex-Erbfeinden war der politische Tiefpunkt des Pandemie-Jahres und ein nachhaltiger Schock für viele. So wenig Europa wie in dieser Situation war selten in den letzten 50 Jahren. Aber es scheint allen Verantwortlichen eine Lehre für die Zukunft gewesen zu sein. Denn auch in der aktuell zugespitzten Infektionslage spielen Überlegungen zu Grenzschließungen keine Rolle mehr. Das ist gut so! Denn mit Essentials spielt man nicht. Und: ein Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch, nicht von Land zu Land. Gilt übrigens auch für China.

„Auf der Grenze“ zwischen Leiding/Frankreich und Leidingen/Deutschland.


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